Ich hatte schon seit längerer Zeit vor, mir einen streaming-fähigen Lautsprecher zu kaufen. Habe mir dann Sonos, Sony und LG etwas genauer angeschaut und bin letzten Endes beim LG hängengeblieben. Da ich erstmal schauen wollte, ob ich das System wirklich nutze und wie es mit der Alltagstauglichkeit bestellt ist, habe ich mich für den günstigen LG MusicFlow H3 entschieden. Bei Sonos Play empfand ich den Preis und Verbreitungsgrad irgendwie zu hoch – was jeder hat, möchte ich nicht haben. Sony hingegen hatte kein günstiges System „zum mal probieren“ im Angebot, jedenfalls habe ich nichts für um die 130€ gefunden.
Verarbeitung des LG MusicFlow H3
Zum Lautsprecher selber kann ich sagen, dass er hochwertig verarbeitet ist. Ich hatte ein wenig Sorge, dass das Gehäuse billig aussehen könnte, dem ist jedoch nicht so. Das Gegenteil ist der Fall. Auch die Metallabdeckung vorn macht einen sehr guten Eindruck. Die Status-LEDs befinden sich dahinter und strahlen weiß, bzw. rot von hinten durch das Gitter. Auf der Oberseite des H3 finden sich die Bedienelemente für die Lautstärkeregelung und zur Umschaltung zwischen Bluetooth, WLAN und Standby. Hierbei handelt es sich um eine Art Touch-Bedienung, welche ebenfalls einen hochwertigen Eindruck macht. Auf manchen Produktbildern wird oben eine mechanisch drehbare Lautstärkeregelung gezeigt (teilweise auch auf der LG webseite), dies entspricht jedoch nicht dem eigentlichen Produkt.
Einrichtung
Ich habe den Lautsprecher zunächst per Bluetooth betrieben. Das Ganze ging erstaunlich schnell, Lautsprecher ausgepackt, angeschlossen, NFC fähiges Smartphone an die Seite gehalten und fertig. Super, so soll es sein. Smartphones ohne NFC können natürlich auch verbunden werden, ist nur etwas umständlicher.
Für den Betrieb über WLAN, muss man zunächst den LG Music Flow Player herunterladen. Die App führt gut und verständlich durch die Einrichtung der Verbindung des H3 mit dem heimischen WLAN. Nachdem die Verbindung problemlos hergestellt wurde, meldete die App direkt, dass ein Update für den Lautsprecher verfügbar sei. Also: Update installiert, der H3 startet neu, fertig.
Danach ging es an das Einrichten der Streaming-Dienste, wobei man eigentlich nur aus einer Liste anklickt, welche Dienste man nutzen möchte. Einige Dienste sind bereits vorinstalliert. Zum Beispiel kann man, neben anderen, TuneIn Radio direkt nutzen, ohne die eigentliche TuneIn Radio App installieren zu müssen.
Möchte man TuneIn Radio lieber als eigenständige App nutzen, kann man gestreamte Musik über das Cast Audio Icon in der App an den H3 senden bzw. übergeben. Genauso ist es natürlich bei Google Music. Ein Klick auf das Cast Icon in der jeweiligen App, den H3 auswählen und ab geht die Musik. Bei mir ging das alles absolut problemlos, einrichten musste ich dafür gar nichts. Sollte man sich mit Cast Audio nicht auskennen, wird einem auch das noch einmal in der App detailliert beschrieben.